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ROLLEN FÜR INLINER & INLINESKATES vom SKATE-TUNING-SPEZIALIST seit 2001 - der-rollenshop.de

Beim Inlineskaten ist die Rolle das Bauteil welche die Energie auf die Straße bringt. Ein Inlineskate setzt sich aus diversen Komponenten zusammen, die Rollen eines Inlineskates haben jedoch den größten Einfluss auf die Fahreigenschaften eines Skates. Daher ist es oftmals lohnenswert auch ältere Skates mit neuen Rollen auszustatten.

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BERATUNG ROLLEN FÜR INLINESKATES & INLINER

Die Größe von Inlineskate-Rollen


Inlineskate Rollen sind genormt und haben immer die gleich Breite von 24mm, lediglich die Rollendurchmesser sind unterschiedlich. Die Wahl des richtigen Rollendurchmessers ist von der Schiene des Inliners abhängig, denn die Rollen müssen natürlich in die Schiene passen, ohne zu schleifen. Nicht jede Inlineskateschiene kann auch jede Rollengröße aufnehmen. In den meisten Fällen ist die maximale Rollengröße seitlich auf der Schiene des Inlineskates aufgedruckt. Im Zweifel hilft aber immer nachmessen. ;)

Grundsätzlich lässt sich sagen, je größer die Rolle, desto höher ist die zu erreichende Endgeschwindigkeit, welche sich dann auch einfacher halten lässt. Zusätzlich kommen größere Rollen besser mit schlechten Untergründen und Unebenheiten zurecht. Allerdings wird bei größeren Rollen mehr Energie benötigt um auf Geschwindigkeit zu kommen. Kleinere Rollen lassen sich schneller beschleunigen. Gut zu vergleichen mit Gängen bei einem Fahrrad. In einem kleineren Gang lässt sich das Fahrrad gut Beschleunigen, die Geschwindigkeit ist aber schlechter zu halten.


Die Rollenhärte & a-Skala


Die Härte der Rollen ist neben dem Durchmesser ein weiterer entscheidender Faktor für die Fahreigenschaften eines Inlineskates. Die Härte der Rollen wird allgemein mit Hilfe der a-Skala angegeben. Je höher die angegeben Zahl vor dem "a" ist, desto härter ist die Rolle. So ist eine Rolle mit 86a härter als eine Rolle mit 80a Härte.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass weiche Rollen eine bessere Haftung und mehr Grip haben. Zudem nehmen sie Vibrationen besser auf und das Skaten wird somit komfortabler. Allerdings haben weichere Inlineskate Rollen auch einen höheren Rollwiderstand, wodurch sie nicht so schnell wie härtere Rollen sind. Durch die geringere Härte haben die Rollen auch einen höheren Verschleißwert und sind somit schneller verbraucht. Das macht sich besonders auf sehr rauen Untergründen und bei hohen Temperaturen bemerkbar. Härtere Rollen haben eine längere Haltbarkeit und sind tendenziell schneller. Jedoch müssen bei härteren Rollen Kompromisse beim Grip und Komfort gemacht werden. Neben dem Durchmesser und der Härte spielt aber auch die Qualität des Materials eine wichtige Rolle.

Die Rollen Hersteller Matter bekannt für die Matter G13 Rollen und MPC (MPC Storm Turbo Regenrollen) nutzen eigene Angaben zur Härte. Folgend findest du die Angaben der beiden Hersteller mit der Umrechnung in die a-Skala:



HÄRTE MATTER HÄRTE a-SKALA
F0 88a
F1 86a
F2 84a
f3 82a


HÄRTE MPC HÄRTE a-SKALA
XX-Firm 88a
X-Firm 86a
Firm 84a

Das Rollenmaterial - Polyurethan

Inlineskate Rollen bestehen aus Polyurethan (PU) einem Kunststoff der sich auch in unserem Alltag häufig wiederfindet. Auch Schuhsohlen, Schläuche, Dichtungen und sogar Kondome werden aus Polyurethan gefertigt. Die besonderen Eigenschaften von Polyurethan haben dafür gesorgt, dass Inlineskaterollen bereits seit Jahrzehnten aus Polyurethan gefertigt werden.

Die Qualität der Polyurethanmischung entscheidet maßgeblich über die Laufeigenschaften. Rein optisch lässt sich die Qualität der Mischung allerdings nicht erkennen. Häufig zeigt sich erst in der Praxis, wie gut die Qualität der Mischung wirklich ist.



Speziell im Fitness- und Rennbereich finden sich Rollen, die aus zwei unterschiedlich Lagen PU bestehen. Diese Rollen besitzen einen weicheren PU-Kern und härteres umgebendes PU, welches die Kontaktfläche zu Straße bildet. Durch den weicheren Kern ergibt sich beim Abdruck eine größere Kontaktfläche, so kann mehr Energie zur Straße übertragen werden. Zusätzlich werden die Rebound-Eigenschaften verbessert, wodurch die Rückholbewegung zusätzlich unterstützt wird. Bei Matter Wheels nennt sich die Technologie TR3 System, bei MPC Wheels, MTech.


Der Rollenkern / Die Felge

Auch der Kern der Rolle, die Felgen wirken sich auf die Fahreigenschaften der Rollen aus. Besonders bei größeren Rollen ab 90mm aufwärts, machen sich die unterschiedlichen Felgen Konstruktionen bemerkbar. Zudem gibt der Lagersitz der Felgen vor, welche Kugellager in die Rolle passen. Bei Inlineskaterollen werden zu 99% Lager mit dem Standard 608 verbaut.

Felgen bestehen zu meist genau wie der Rollbelag aus Polyurethan, häufig werden die Felgen aber durch Beimischung von Glasfaser nochmals verstärkt. Eine Besonderheit im Inlineskatebereich sind Felgen aus Aluminium. Diese sind besonders Verwindungssteif und bringen viel Energie auf die Straße, leider sind die Felgen auch spürbar schwerer, wodurch sich Rollen mit Aluminiumfelgen eher für Kurzstrecken und Sprints eignen.

Die Felgen haben auch besonderen Einfluss auf den Rebound, dem Rückstossverhalten der Rollen. Eine Rolle mit viel Rebound springt fasst wie ein Flummi vom Boden ab. Durch einen hohen Rebound wird die Rückholbewegung beim Skaten unterstützt, was sich speziell auf längeren Strecken deutlich bemerkbar macht.

Bei der Masseverteilung ist zu beachten, dass Felgen mit einem Masseschwerpunkt nahe ihres Drehmittelpunktes (an der Achse) schneller beschleunigen. Rollen mit "geschlossenen" Felgen sind daher besser zum Hockey- und Stunt-Skating geeignet. Rollen mit Felgen, deren Schwerpunkt weiter entfernt von der Achse liegt, drehen länger nach und werden deshalb in erster Linie beim Fitness- und Speed-Skating eingesetzt.


Das Rollen-Profil, die Form der Rolle

Inlineskaterollen sind in unterschiedlichen Profilen erhältlich. Je nach Art des Skates werden entweder spitzere oder flachere Profile benutzt. Die unterschiedlichen Profile bieten sowohl beim Geradeauslauf, als auch bei Kurvenfahrten verschieden Laufeigenschaften.

Inlineskate Rollen werden in drei Profile unterschieden.

FLAT/SQUARE


PRO
+ Sehr hohe Stabilität beim Geradeaus Skaten und Landungen von Sprüngen
+ Sehr viel PU auf der Rolle, sehr lange Haltbarkeit

CONTRA
- Wenig Grip in Kurven
- Langsamer, hoher Rollwiderstand durch große Kontaktfläche

Art des Skatens: Aggressive Skating

ROUND


PRO
+ Gute Stabilität beim Geradeaus Lauf und bei Landungen von Sprüngen
+ Viel PU auf der Rolle, lange Haltbarkeit
+ Vibrationen werden gut absorbiert

CONTRA
- Mittlere Grip in Kurven
- Erhöhter Rollwiderstand

Art des Skatens: Freeride, Urban, Slalom, Hockey & Aggressive Skating

BULLET, ELLIPTICAL, THIN, oder SPEED genannt


PRO
+ Sehr dynamisch und wendig + Schnell, geringer Rollwiderstand
+ Viel Grip auch in spitzen Kurven

CONTRA
- Weniger Stabilität bei Landungen von Sprüngen
- Kürzere Lebensdauer durch weniger PU

Art des Skatens: Fitness, Freeride, Slalom & Speed Skating

Vereinfacht gesagt:
Ein runderes Rollenprofil, sorgt für mehr Stabilität, aber hohen Rollwiderstand. Ein spitzeres Rollenprofil, sorgt für einen geringeren Rollwiderstand, aber weniger die Stabilität.


Montage von Inlineskate Rollen

Deine Rollen sind einseitig abgefahren, weisen starke Gebrauchspuren auf oder könnten einfach mal ein Upgrade gebrauchen? Deine Lager machen richtig Lärm, drehen sich nur noch wiederwillig und das Skaten macht auch nicht mehr so richtig viel Spaß? Dann ist es ziemlich sicher Zeit für neur Rollen und Kugellager.

Mit unserer Anleitung zum Tausch von Inlineskaterollen gelingt der Einbau von neuen Rollen und Kugellagern garantiert.


UNSERE SKATETOOL EMPFEHLUNGEN

Um Beschädigungen am Skate, den Rollen oder den Lagern zu verhindern, empfehlen wir die Verwendung eines hochwertigen Werkzeugs. Je nach Hersteller und Modell benötigst du zum Lösen der Achsen ein Tool für Torx- oder Innensechskantschrauben.

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1. Achsen/Schrauben lösen und herausziehen.

Achtung: Unvorsichtiges Arbeiten führt schnell zu Defekten an Schraube und Gewinde. Möglicherweise sind die Achse mit Gewindekleber versehen, so dass du die Achsen mit etwas mehr Kraftaufwand lösen musst. Achte darauf, dass der Schlüssel sauber und gerade im Schraubenkopf sitzt!

2. Rolle aus der Schiene nehmen

3. Montage der neuen Rollen inkl. Kugellager

8mm SPACER

Wenn deine "alten" Kugellager noch gut sind und du nur neue Rollen montieren möchtest, müssen nun die alten Lager aus den abgefahrenen Rollen. 8mm Achsen: Benutze den Dorn des Werkzeugs um die Kugellager aus den Rollen zu hebeln.

6mm SPACER

6mm Achsen: Das Kugellager samt Spacer aus der Rolle drücken. Arbeite vorsichtig und sorgsam um nichts zu beschädigen.

3.1 Wenn du ein komplett neues Set aus Rollen und Kugellagern montieren möchtest, kommen nun die Kugellager in die neuen Rollen. Ein Kugellager in das Lager drücken, Rolle umdrehen, Spacer einsetzen (entprechend deiner Skates/Schiene 6mm oder 8mm) und das zweite Lager in die Rolle drücken. Um einen gleichmäßigen Rundlauf zu gewähren, müssen die Lager sehr genau in der Rolle sitzen.

4. Einbau der neuen Rolle.

Dazu die Rolle inkl. der Kugellager und Spacer in die Schiene einsetzen und mit der Achse/Schraube festziehen. Auch hier wieder sorgfältig und vorsichtig arbeiten um Gewinde und Achskopf nicht zu beschädigen. So kannst du nun alle weiteren Rollen und Kugellager ersetzen und/oder austauschen.

Rolle wieder in die Schiene einsetzen.
Achse fest schrauben, FERTIG!

Tipp: Wenn sich die Rollen nicht perfekt drehen, kann dies verschiedene Gründe haben. Zum einen muss das neue Kugellager meist ein wenig eingefahren werden. Zum anderen kann es sein, dass die Kugellager nicht gleichmäßig in der Rolle sitzen. Drücke dann die eingebauten Rollen seitlich ein wenig gegen die Schiene. Häufig ist ein leichten "Knacken" zu hören, wenn sich die Lager in den Lagersitz ziehen. Wiederhole dies mit jeweils einer Viertelumdrehung - von beiden Seiten der Rolle.

In seltenen Fällen können auch die Spacer ein wenig zu kurz sein. Dies hätte zur Folge, dass die Gesamtbreite der Rolle zu schmal und sie in der Schiene eingeklemmt wird. Alle Informationen zu den Distanzhülsen findest du hier: Infoseite Spacer

Du hast noch Fragen oder benötigst Hilfe? Dann melde dich gerne bei unserem Kundenservice!


Rollenverschleiß und der Kreuztausch

Inlineskaterollen nutzen sich durch die Skatebewegung einseitig ab. Durch die Abstoßbewegung ist der Abrieb auf der Innenseite höher als auf der Außenseite. Daher sollten die Rollen von Zeit zu Zeit gedreht bzw. getauscht werden, um eine gleichmäßige und somit längere Nutzung der Rollen zu erzielen. Mit dem einfachen Umdrehen der Rolle ist es meist nicht getan, da an den unterschiedlichen Positionen in der Schien, unterschiedliche Kräfte auftreten. Die Rollen an den vorderen beiden Positionen sind höheren Belastungen ausgesetzt, da hier beim Abdrücken die meiste Kraft übertragen wird.

Am besten ist es die Rollen mit dem sogenannten Kreuztausch an eine andere Position zu setzen.
Der Kreuztausch folgt dem Prinzip: Von vorne nach hinten und von links nach rechts:

- die erste Rolle vom linken Skate wird mit der dritten Rolle des rechten Skate getauscht
- die zweite Rolle entsprechend mit der vierten des anderen Schuhs

Bei Skates mit 4 Rollen

Bei Skates mit 3 Rollen

Bei Inlineskates mit drei Rollen gibt es verschiedene Optionen zum Kreuztausch.
Eine Variante ist L1 auf R3, R1 auf L3 und L2 mit R2 tauschen.
Alternativ kann L1 mit R2 und L2 mit R3 sowie R1 mit L3 getauscht werden.

Wichtig ist nur, dass du die Rollen nach dem Tausch auf einer anderen Position montiert hast, und dass die vorherige Außenseite nun nach innen zeigt. Die Beschriftung der Rollen ist dabei eine gute Orientierung.

KONTAKT

BERATUNG VON SKATERN FÜR SKATER

Bei der Vielzahl an Skate-Produkten können schon einmal Fragen entstehen, gerne stehen wir dir natürlich auch per Mail oder telefonisch zur Verfügung.

Mail: info@der-rollenshop.de
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